Martin Hiendl (DE)

Paradise

G
Musik / Performance / Installation
O
Graz
 

Von gespaltenen Ichs und hybriden Körpern: In Martin Hiendls begehbarer Operninstallation entscheidet das Publikum selbst, was es hören will.

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Uraufführung

 

So 09/10, 19.30

MUMUTH

Tagespass 14 €

 

Komposition Martin Hiendl (DE)
Musikalische Leitung Beat Furrer (AT), Dimitrios Polisoidis (AT), PPCM
Regie Anna Borodina (RU), mdw
Ausstattung Judith Selenko (AT), Kunstuniversität Graz – Institut Bühnengestaltung
Leitung Produktion Alexander Irmer (DE), Kunstuniversität Graz – Institut Musiktheater

 

Weitere Vorstellungen

Mo 10/10 & Di 11/10, 19.30

im abo@MUMUTH


„The cyborg would not recognize the Garden of Eden; it is not made of mud and cannot dream of returning to dust“, schreibt Donna Haraway in „A Cyborg Manifesto“. Inspiriert von diesem dystopischen Gedanken, schickt der deutsche Komponist Martin Hiendl in seiner Operninstallation für acht Stimmen, Ensemble, Elektronik und Video zwei Figuren auf die Suche nach ihrer natürlichen Stimme.

Die eine – sie – könnte früher ein Cyborg gewesen sein, eine technologische Kreatur, eine menschliche Maschine, ein maschineller Mensch, ein Wesen ohne Geschlecht und dennoch von der Frage nach dem eigenen Ursprung umgetrieben. Sie zweifelt an ihrer Identität. Ihre Stimme ist nicht mehr das Symbol ihrer Eigenheit, sie ist zu einem Massenprodukt verkommen. Die andere – er/sie/es – ist eine neue Entität: ein Golem, Frankenstein oder Puppenspieler, ein belebtes Ding mit dem Streben nach Individualität. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Beziehungsgeschichte, die vom Wesen und den Grenzen der Identität erzählt, von hybriden Körpern, zersplitterten Egos und dem Bedürfnis nach Anerkennung.

Wir befinden uns im „Paradise“, im Garten Eden, den wir nicht erkennen, den es nie gab: Er ist nichts als eine menschliche Idee – dem Cyborg gilt das Paradies nur als ein Wort, eine Kombination von acht Buchstaben. Diesen Garten erleben wir als einen begehbaren Ort. „Paradise“ ist eine Oper, bei der die Szenen nicht chronologisch aufeinanderfolgen, sondern als begehbare Orte verräumlicht werden. Die Musik und die Körper bleiben diesen Räumen verhaftet, und so sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, selbst zu entscheiden, wann sie eine Szene betreten und wann sie die Szene wieder verlassen.

Produktion Kunstuniversität Graz
In Kooperation mit ORF musikprotokoll
Martin Hiendl ist Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionspreisträger des Landes Steiermark.

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