Wer Grenzen aufbaut, will sich wohl schützen. Aber wovor? Bieten Grenzen Schutz vor „den Anderen“ oder produzieren wir mit dem Postulieren von Grenzen nicht erst „das Andere“?
In deutscher, türkischer, kurdischer, englischer und arabischer Sprache
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist nicht inkludiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
In deutscher und englischer Sprache
In deutscher Sprache
Information und Anmeldung: education@steirischerherbst.at
Erst von Menschen gezogene Grenzen produzieren Staaten, Nationen und damit Gruppen, in der dann alle dieselbe Sprache sprechen, gemeinsame religiöse Feste feiern, die ähnliche Musik als harmonisch empfinden und Händeschütteln als freundlich. Begrenzungen sind immer ein Akt des Willens und des Tuns, ein Akt der Gemeinsamkeit, der persönliche als auch kollektive Identität(en) schafft.
Verstärkt sich das Bedürfnis nach Abgrenzung demnach, wenn wir zum Beispiel in eine andere Klasse, Schule oder sogar ein anderes Land kommen? Welche Grenzen sind dir wichtig? Welche willst du überwinden? Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler stellten sich dieser Fragen und thematisieren in ihren Arbeiten die Möglichkeiten von Grenzziehungen in Bezug auf ihre Identitäten, ihre Körper, ihre Nationen oder Kulturen.
Treffpunkt: < rotor >
„New Graz“ < rotor >
„Die Seismografie des Unbestimmten“ the smallest gallery
„Duft der Welt“ Kunsthalle Graz
Bei diesem Rundgang dürfen wir uns unter dem Schwerpunktthema „Grenzziehungen“ jeweils einen kleinen, ausgewählten Eindruck von den Ausstellungen des < rotor >, der smallest gallery und der Kunsthalle Graz holen. Welche Grenzen mussten für die Ankunft in einem „New Graz“ überwunden werden? Wir besprechen außerdem, welche Abgrenzungen eine „Seismographie des Unbestimmten“ überhaupt zulassen und ob der „Duft der Welt“ denn begrenzbar ist.
„Body Luggage” Kunsthaus Graz / Space02
Grenzen zwischen Ländern, Grenzen im Kopf, persönliche Grenzen: es gibt so viele Grenzen. Grenzen spüren, Grenzen überschreiten, Grenzen verschieben oder gar auflösen, aber auch Grenzen respektieren. Das ist der Inhalt des Workshops „Grenzgang“. Junge Menschen gehen auf Tuchfühlung mit Grenzen, die ihnen im Alltag begegnen, egal ob es sich um politische Grenzen, kulturelle oder persönliche Grenzen handelt. Auf Grenzen zu stoßen ist herausfordernd, macht Angst und kann auch eine Chance sein, wenn man schafft, sie zu überwinden. Nicht selten liegen die Grenzen im Kopf und dann heißt es: Umdenken, um weiterzukommen. Eine workshopgewordene Grenzerfahrung rund um den Seggauberg.
Geführter Rundgang „Grenzziehungen“ in Zusammenarbeit mit JUKUS