Elisabeth Bakambamba Tambwe (AT/CD)

Pink Eye

G
Performance / Tanz / Bildende Kunst
O
Graz
 

Die kongolesisch-österreichische Choreografin Elisabeth Bakambamba Tambwe nimmt den Blick selbst in den Blick und fragt: Können wir sehen, ohne zu schauen?

Video


Uraufführung

 

So 09/10, 19.30

Orpheum Extra
40’

8 €

 

In englischer Sprache

 


Was wissen wir, wenn wir etwas – jemanden – sehen? Nehmen wir unser Gegenüber wirklich wahr oder reagieren wir nur auf Codes einer uns auferlegten, bekannten Realität? Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Klasse... Im Rahmen ihres neuen Projekts setzt sich die bildende Künstlerin und Choreografin Elisabeth Bakambamba Tambwe für den steirischen herbst mit Fragen wie diesen auseinander, begleitet vom chilenischen Multimedia-Künstler Nicolas Spencer.

Tambwe befragt die individuelle Unterschiedlichkeit von Wahrnehmungen und die in uns wirkenden Filter, die Personen in Kategorien einteilen – in ihrem Fall schwarz, weiblich, Künstlerin und Mutter.

In „Pink Eye“ beschäftigt sich die Künstlerin mit diesen Blicken und damit, wie sie sich zurückerobern, brechen, umlenken lassen. Im Zentrum ihres Interesses steht die (Selbst-)Manipulation von Körpern in Westeuropa, in der afro-österreichischen Diaspora und in der kongolesischen Gesellschaft. Tambwe lädt das Publikum ein, ihr hinter den Spiegel zu folgen und einen kritischen Blick auf den Blick selbst zu werfen.

Konzept und Performance Elisabeth Bakambamba Tambwe
Video- und Sounddesign Nicolas Spencer
Projektion und Mapping Eduardo Trivino
Live-Aufnahmen Gustavo Méndez
Recherche Benoit Jouan
Kompaniemanagement Claribel Koss

Auftragswerk steirischer herbst

steirischer herbst
Produktion Roland Gfrerer
Technische Leitung Karl Masten

Elisabeth Bakambamba Tambwe (AT/CD)

Elisabeth Bakambamba Tambwe, geboren 1971 in Kinshasa/Demokratische Republik Kongo, lebt und arbeitet als Performancekünstlerin, Choreografin und bildende Künstlerin in Wien. Sie wuchs in Frankreich auf und studierte Bildende Kunst an der Ecole des Beaux-Arts in der nordfranzösischen Stadt Tourcoing. Nach ihrem Abschluss 1998 wurde Tambwe als Tänzerin und Performerin tätig, deren inhaltlicher Fokus auf der Manipulation von Körpern in Westeuropa und dem Kongo liegt. Neben ihren unter anderem im Rahmen des Impulstanzfestivals aufgeführten Performances, die stets den um sie geschaffenen installativen Raum einbinden, ist Tambwe auch als multimedial arbeitende bildende Künstlerin tätig. Ihre bislang letzte Ausstellung, „La Philosophie Banane“ wurde 2014 im Weltmuseum Wien gezeigt.

//elitambwe.com