Philipp Gehmacher (AT)

Die Dinge der Welt

G
Performance / Bildende Kunst / Installation
O
Graz
 

Der Performer und Choreograf Philipp Gehmacher begibt sich in die Welt der bildenden Kunst und fragt: Woher kommen die Dinge der Welt? Und wie sind sie zu (be-)greifen?

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Forever

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Uraufführung

 

Performance

Sa 24/09, 17.00,
So 25/09, 15.00, 17.00,
Fr 30/09, 17.00,
Sa 01/10, 15.00, 17.00 &
So 02/10, 15.00

Haus der Architektur
70’

8 €

 

In englischer Sprache

Talk nach der Vorstellung am So 25/09, 17.00

 

 

Ausstellung

Sa 24/09, So 25/09, 28/09 – 01/10, 10.00 – 17.00 &
So 02/10, 10.00 – 15.00
ausgenommen Performances

Eintritt frei

 

Eröffnung am Sa 24/09, 11.30


Philipp Gehmacher ist einer der wichtigsten Akteure in der gegenwärtigen europäischen Performance-Szene. Seine choreografischen Arbeiten bewegen sich zwischen Aufführen und Ausstellen und hinterfragen immer wieder aufs Neue die Materialität von Körpern. Regelmäßig thematisiert er die Kommunikationsfähigkeit und -unfähigkeit von Körpern und ihre Verfasstheit in der modernen Welt.

Mit eigens geformten Skulpturen begibt sich der in Wien lebende Künstler nun in den Ausstellungsraum. Aus Körpern sind also Objekte geworden und auch diese befragt er nach ihrem Zustand und ihrer Art. Die Sehnsucht, Dinge „für sich“ sprechen zu lassen, ist zentrales Anliegen von „Die Dinge der Welt“, Gehmachers neuer Arbeit, einem Auftragswerk für den steirischen herbst: Objekte sollen gefunden, geformt und auf ihre mögliche „Erzählung“ hin untersucht werden.

Doch auch als bildender Künstler bleibt uns Philipp Gehmacher in seiner von subtilem Humor geprägten Performerrolle erhalten, die versucht, seine persönliche Beziehung zur Welt aus- und darzustellen. In seiner Ausstellung im Haus der Architektur wird er mit neu geschaffenen Skulpturen in eigens für diese entwickelten Performances interagieren und den künstlichen Körper zum Künstlerkörper in Bezug setzen.

Konzept, Objekt und Performance Philipp Gehmacher
Künstlerische Mitarbeit Astrid K. Wagner
Komposition und Sound Gérald Kurdian
Kostüm Johannes Schweiger
Dokumentation Eva Würdinger
Produktion Stephanie Leonhardt

Auftragswerk steirischer herbst
Produktion mumbling fish
Koproduktion steirischer herbst, Tanzquartier Wien
Mit Unterstützung von MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien, Impulstanz Wien
In Zusammenarbeit mit Haus der Architektur

steirischer herbst
Dramaturgie Martin Baasch
Leitung Produktion Dominik Jutz
Produktion Marcel Masten
Technische Leitung Karl Masten

Philipp Gehmacher (AT)

Philipp Gehmacher lebt in Wien und arbeitet lokal und international. Er ist Choreograph, Tänzer und Studierender der Universität für Angewandte Kunst. Seine Arbeiten ergründen dem Körper eingeschriebene Bewegungen und Aktionen und führen zu Forschungsfeldern wie: Geste, Raum und Berührung. Zwischen 2007 und 2012 entstanden neben zahlreichen choreografischen Arbeiten auch Kollaborationen mit Meg Stuart und Vladimir Miller, die Bühnenstücke wie auch Videoinstallationen hervorbrachten. 2008 entwickelte er das Format der Lecture Performance „walk+talk“, Ausstellungen und Videoarbeiten „my shapes, your words, their grey“ (2013) folgten. Die intensive Beschäftigung mit Sprache, Ansprache und Äußerung führte 2013 zur Produktion „Say Something“. Die Arbeit an Objekten, Materialien und die Gestaltung von begehbaren Räumen (der grauraum) ist derzeit Gehmachers Fokus. 2016 sind neue skulpturale Arbeiten und Performances in Salzburg im Museum der Moderne, in Helsinki beim Baltic Circle International Theatre Festival und bei der Biennale of Sydney zu sehen. Im Rahmen des steirischen herbst wurden bereits die Stücke „dead reckoning“ (2009) und „in their name“ (2010) gezeigt, mit „Die Dinge der Welt“ wird auch seine neueste Arbeit hier uraufgeführt.

//philippgehmacher.net