Mamaza (DE/CH/IL/GR)

Garden State

G
Treffpunkt / Architektur / Installation / Performance / Theorie / Diskurs
O
Graz / Arrival Zone
 

Für fünf Tage im Oktober verwandelt sich das Grazer Orpheum in einen öffentlichen Garten, der eigenen Gesetzen gehorcht und die Bevölkerung von Graz zum Nachdenken, Diskutieren und Verweilen einlädt.

Tipps


Arrival Zone

Welcome to the former West

herbst-Akademie 2016

Video


Mi 05/10, 17.00 – 00.00,
Do 06/10, Fr 07/10,
Sa 08/10, 09.00 – 00.00 &
So 09/10, 09.00 – 16.00

Orpheum

Eintritt frei

 

Wir suchen Ihre Pflanze!

Werden Sie Teil des Garden State und leihen Sie uns Ihre Pflanze für eine Woche.

Termine:
Abholung: 01/10 – 04/10
Rückgabe: 10/10 – 12/10

Anmeldung mit einem Foto der Pflanze unter: pflanzen@steirischerherbst.at

 


Der „Garden State“ ist ein Reich aus mehreren hundert Zimmerpflanzen. Für fünf Tage verwandelt sich das Orpheum in einen öffentlichen Garten, der eigenen Gesetzen gehorcht und die Bevölkerung von Graz zum Nachdenken, Diskutieren und Verweilen einlädt. Um neun geht die Sonne auf, um sechs geht sie unter. Bei Tag und Nacht, bei Sonnenschein und Gewitter entsteht ein gemeinschaftlicher Ort, der Raum und Zeit erfahrbar macht.

Vor Beginn des Festivals läuten die Künstlerinnen und Künstler der Gruppe Mamaza an Grazer Türen und bitten die Bevölkerung um getopfte Leihgaben aus ihren Wohnungen, Geschäften und Büros. Mithilfe der gesammelten Pflanzen errichten sie den „Garden State“, der zugleich ein Mapping der Grazerinnen und Grazer ist, die durch ihre Pflanzen Teil der Installation werden. Als Inspiration dient der Mythos der anarchistischen Kolonie Libertalia, die im 17. Jahrhundert von befreiten Sklavinnen und Sklaven in der Nähe von Madagaskar gegründet worden sein soll.

Der „Garden State“ versteht sich als öffentlicher Ort, der allen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung steht und unterschiedliche Aktivitäten von Yoga und Meditation bis hin zu Konzerten, Performances und Filmvorführungen beheimaten kann. Neben den Workshops der herbst-Akademie und der zweitägigen Konferenz „Welcome to the former West“ lädt der „Garden State“ zum Austausch und Entdecken, zum Lesen, zum Singen, zum Musizieren oder dazu ein, zufällig Teil einer kleinen Intervention zu werden.

 

Mi 05/10

17.00 Der Garden State öffnet seine Pforten

18.00 Gemeinsames Kreieren eines Food Mandalas

20.00 OPENING CEREMONY

21.00 Feinste Klänge von Kaisers Ukulelen Combo

23.00 Full Moon Bathing

 

Do 06/10

09.00 Yoga

17.30 Open Mic

18.00 Vortrag Dr. Felber

19.00 Sunset Gathering mit Mas`ta

21.00 Konzert Paul Wako

23.00 Full Moon Bathing

 

Fr 07/10

09.00 Yoga

17.30 Open Mic with Rebecca Pichler and Johannes Jeindl

19.00 Sunset Gathering – „kleine Achtsamkeitsübung” von Helga Neuhüttler

19.30 Slavs and Tatars – „I Utter Otter”. Lecture Performance als Teil der herbst-Konferenz „Welcome to the former West”

21.00 Konzert Georg Neureiter

23.00 Full Moon Bathing – Film „Tarzan of the Apes”

 

Sa 08/10

09.00 Der Garten öffnet sich

10.00 – 19.00 herbst-Konferenz „Welcome to the former West”

13.00 Picknick

19.00 Sunset Gathering – Konzert mit My Friend Peter

21.00 Konzert Tribidabo

23.00 Performance „Music for composer in a garden and for interpreters”

 

So 09/10
09:00 Der Garten öffnet sich

10:00 – 14:00 herbst-Konferenz "Welcome to the former West"

14:00 Botanic Walk mit Lisa Greiderer

15:00 "Creatures in the Mind Nets" – Live audio drama performance

16:00 Der Garten schließt

Konzept Fabrice Mazliah, Ioannis Mandafounis, May Zarhy
Realisierung Mamaza, Roberta Mosca in Zusammenarbeit mit Harry Schulz, Städelschule Architecture Class SAC
Leitung und Koordination Fabrice Mazliah
Lichtdesign und technische Leitung Harry Schulz
Sounddesign Johannes Helberger
Assistenz und Mitarbeit Roberta Mosca, Claudia Voigt
Assistenz Yanna Varbanova
Produktion Johanna Milz

Produktion Mamaza, Cie Projet 11
Koproduktion steirischer herbst, Künstlerhaus Mousonturm
Gefördert durch Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, Swiss Arts Council Pro Helvetia, City of Geneva, Republic and Canton of Geneva, das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Gastspielförderung Tanz International aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.

Mamaza (DE/CH/IL/GR)

2005, während eines Engagements in der William Forsythe Company, lernten sich Ioannis Mandafounis (geboren 1981 in Athen), Fabrice Mazliah (geboren 1972 in Genf) und May Zarhy (geboren 1984 in Tel Aviv) kennen. Vier Jahre später gründeten sie das Künstlerkollektiv Mamaza, das zurzeit in Frankfurt am Main ansässig ist und dessen Schaffen sich zwischen Tanz, Performance und bildender Kunst bewegt. Sieben Bühnenproduktion entsprangen der Zusammenarbeit bisher, sowie drei vom Kollektiv als „enacted thoughts“ (inszenierte Gedanken) bezeichnete Installationen. Darüber hinaus waren Mamaza von 2011 bis 2012 Associated Artist am deSingel Theater in Antwerpen und von 2012 bis 2014 Artists in Residence am Künsterhaus Mousonturm in Frankfurt am Main, wo sie ihre Installation „Garden State“ (2014) erstmals umsetzten.

//mamaza.net