Am Vorabend der herbst-Konferenz 2016 hinterfragen Slavs and Tatars in einer Lecture-Performance Orientalismus im Orient.
Was bedeutet es für einen Osten in und auf einen anderen zu blicken? Können die Romantisierten romantisieren? Von Polen im Dienst des Zaren bis hin zu persischen Presbyterianern blickt die Lecture Performance „I Utter Other“ auf den kuriosen Fall slawischen Orientalismuses im Russischen Zarenreich und der frühen Sowjetunion sowie seines deutschen Ursprungs. Die Studie über einen „Osten im Osten“ verkompliziert die Vorstellungen von Identität und Politik, von Wissen im Dienste der Macht und von der Säkularisierung der Forschung einer kohärenten postkolonialen Kritik knapp sechzig Jahre vor seiner Zeit, bietet aber gleichzeitig auch eine Gegendarstellung zum anerkannten Orientalismus-Begriff von Edward Said.
Mit Slavs and Tatars